Dortmunds erster Superintendent Christoph Scheibler (1589-1653), der in dem Buch „Evangelisch in Dortmund 1517 bis 2017“ – S. 19ff. – ausführlich gewürdigt wird, erhielt ein Ehrengrab vor den Stufen des Chores in der Reinoldikirche. Von der großen Grabplatte, die auf Veranlassung von Pfarrer Otto Stein zum  Schutz vor Zerstörung von ihrem ursprünglichen Platz in den Turmraum der Kirche verbracht und dort an der Wand aufgestellt wurde, existiert lediglich ein historisches Foto. Über den Verbleib der Platte gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.

Die Grabplatte trug lateinische Inschriften und das  Familienwappen. Die Umschrift in Übersetzung lautet: „Der ehrwürdige und hervorragende D. Christoph Scheibler, Superintendent und Gymnasiarch für 29 Jahre, der sehr gebildete, der in dieses Grab gelegt wurde, starb im Jahr 1653 am 10. November in der Marienkirche“.Die beiden aufgeführten Bibelstellen lauten:

Psalm 32 [Vers 10b] „Wer auf den Herrn hofft, den umgibt er mit Güte“

Daniel 12 [Vers 3] „Die Lehrer der Gerechtigkeit werden glänzen wie der Glanz des Himmels, und diejenigen, die viele zur Gerechtigkeit geführt haben, werden leuchten wie die Sterne in alle Ewigkeit“

Die lateinische Lobschrift auf den Verstorbenen ist nur bruchstückhaft lesbar.

 

Grab Scheibler kl

Geschrieben von Kirche-und-Zeit