-
Die Dortmunder Kantorei
Im Herbst 1947 bildet Gerhard Trubel (1917-2004), der an der Landeskirchenmusikschule in Dortmund angehende Kirchenmusiker unterrichtet, aus Schülern dieser Einrichtung und einigen „geliehenen Stimmen“ einen kleinen leistungsfähigen Chor, mit dem er anspruchsvolle historische und zeitgenössische Werke der Kirchenmusik einstudiert. Bereits am 21. Dezember des Gründungsjahres gibt der Chor in der evangelischen Kirche in Opherdicke sein… Weiter »
-
Gerard Bunk begegnet Max Reger
Im Mai 1910, anlässlich des Max-Reger-Festes in Dortmund, spielt Gerard Bunk erstmals auf der großen Orgel in der Reinoldikirche. Die gewaltige Orgel mit ihren 5 Manualen und 107 klingenden Stimmen war im Jahr zuvor von der Firma Walcker gebaut worden. Als sich Bunk auf das Konzert vorbereitet, kommt plötzlich Max Reger persönlich auf die Orgelempore…. Weiter »
-
„Wir glichen oft mehr dem Besiegten als dem Sieger“
Als die Marienkirche noch in Schutt und Trümmern liegt, hält Hans Joachim Iwand am 21. Oktober 1945 in der kleinen Notkapelle an der Kirche seine Abschiedspredigt als Pfarrer der Mariengemeinde. Sein Rückblick auf die Jahre des Kirchenkampfes ist ernüchternd: „ein unmöglich scheinender Kampf, in dem wir oft mehr dem Besiegten als dem Sieger glichen“. Er… Weiter »
-
„Dem kirchenmusikalischen Amt wieder Würde geben“ Zur Geschichte der Kirchenmusikschule in Dortmund
Als mit der Weimarer Verfassung der kirchliche Einfluss auf die Lehrerausbildung und den Schulbereich abnimmt, geht auch die kirchenmusikalische Ausbildung der Lehrer zurück. Die traditionelle Personalunion von (Musik-)Lehrer und Organist bzw. Kantor bröckelt, sodass die Kirchen eigene Anstrengungen unternehmen müssen, um die Qualität und den Fortbestand der Kirchenmusik zu sichern. In Westfalen setzt sich vor… Weiter »
-
Reger, Bunk und die Walcker-Orgeln in St. Reinoldi
Die beiden Orgeln, die im letzten Jahrhundert in der Reinoldikirche erklangen, wurden im Abstand von knapp 50 Jahren gebaut. Die Disposition der großen Orgel von 1909 wurde von Carl Holtschneider entworfen und dann von der Firma Walcker in Ludwigsburg realisiert. Das Instrument im Stil der elsässischen Orgelreform galt in der Fachwelt als richtungsweisend für die… Weiter »
-
Die erste westfälische Theologin – Maria Weller (1893-1976) in Dortmund
Der Superintendent bezeichnet vor der Kreissynode Dortmund, die am 16. Juni 1930 tagt, „die Berufung der ersten westfälischen Vikarin, Frl. Maria Weller“ als „geschichtlich denkwürdiges Ereignis“. Maria Weller wird „zur theologischen Mitarbeit“ nach Dortmund berufen und am 2. Februar 1930 in der Marienkirche ordiniert. Superintendent Henrici verbindet mit ihrer Tätigkeit die Hoffnung, dass sie sich… Weiter »
-
400 Jahre Deutsche Messe
Die beiden Kirchengesangvereine von Westfalen und Rheinland veranstalten vom 6. bis 9. April 1926 in Dortmund den Westfälisch-Rheinischen Kongress für evangelische Kirchenmusik. Anlass ist das 400jährige Jubiläum von Luthers Deutscher Messe. Auf dem Programm stehen Vorträge und Konzerte. Der Dortmunder Bach-Verein unter der Leitung von Gerard Bunk und der Madrigal-Chor unter Carl Holtschneider singen Werke… Weiter »
-
Renate Krull – eine der ersten Pfarrerinnen
Renate Krull (1926-2015) mit den Kofirmandinnen und Konfirmanden der Martin-Gemeinde im Jahr 1960. Sie durfte zunächst nur den Titel Vikarin tragen, wurde dann aber vier Jahre später „Pfarrerin“ in dieser Gemeinde, nachdem die rechtlichen Vorraussetzungen dafür in der Evangelischen Kirche von Westfalen geschaffen waren. Die erste Konfirmandengruppe, die im Jahr 1968 ihre Konfirmation in der… Weiter »
-
22 evangelische Volksschulen
Laut Jahresbericht über die Volksschulen in der Stadt Dortmund für das Schuljahr 1906 existierten in Dortmund 22 evangelische, 18 katholische und je eine israelitische und eine altkatholische Volksschule. Die jüdische Schule befand sich in der Kampstr. 14 und und wurde von 175 Schülerinnen und Schülern besucht. Die Schülerzahl der evangelischen Schulen betrug insgesamt 14 507,… Weiter »
-
Weit mehr als Almosen – Schenkungen und Vermächtnisse
Das Kirchliche Amtsblatt des Königlichen Konsistoriums Westfalen in Münster veröffentlicht regelmäßig Schenkungen und Vermächtnisse, die Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen von ihren Gemeindegliedern oder auch von Firmen erhalten haben. So auch im Jahr 1897. Selbst die Konfirmanden tragen mit ihren Spenden zur Ausstattung der Kirchen und in Mengede sogar zum Bau des Krankenhauses bei.