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Toleranz in Zeiten des Antisemitismus? – Superintendent zum Synagogenneubau

Ein ungwöhnliches Zeugnis an einem ungewöhnlichen Ort: Im ersten Jahrgang der „Monatsschrift für Gottesdienst und kirchliche Kunst“ aus dem Jahr 1897 ist die Rede eines Superintendenten aus den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts zur Grundsteinlegung einer Synagoge in einer westfälischen Stadt abgedruckt, leider ohne genauere Angaben. Die Begründung der Herausgeber, Friedrich Spitta und Julius Smend,… Weiter »

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Christen und Juden beim Kirchentag 1963

Der Israel-Abend beim 9. Deutschen Evangelischen Kirchentag in München hatte den Anstoß gegeben, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die dem Verhältnis der Christen zu den Juden besondere Aufmerksamkeit schenken sollte. Daraus ging die Arbeitsgemeinschaft Christen und Juden beim Kirchentag hervor, die seit dem Berliner Kirchentag 1961 regelmäßig diesen Themenschwerpunkt vorbereitete. So kamen am 25. Juli 1963… Weiter »

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Kein Übertritt vom Christentum zum Judentum

Die Königliche Regierung zu Arnsberg verfügt am 22. Januar 1835 an den Land-Rabbiner Sutro, Münster, und an Rabbiner Friedländer in Brilon – der Obervorsteher der Judenschaft Hellwitz, Soest, erhält eine Abschrift: „Da Fälle vorgekommen sind, daß christliche Frauenspersonen gemeinen Standes, welche von Juden geschwängert worden, die Absicht zu erkennen gegeben haben, vom Christenthume zum Judenthume… Weiter »

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Rassistische Freude – Brechten 1822

Pfarrer Johann Adolf Broelemann vermerkt in seiner Chronik für das Kirchspiel Brechten im Jahr 1822 mit unverhohlener Freude: „Auch hat sich das Kirchspiel Brechten zu erfreuen, dass in demselben kein einziger Jude wohnt.“

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Alte jüdische Heiligtümer – 1711 erschienen

Zu den historischen Raritäten, die in der Bibliothek des Kirchenkreises verwahrt werden, gehört ein gut erhaltenes Exemplar des Buches von Johann Lund: Die Alten Jüdischen Heiligthümer…, Hamburg 1711. Dieser Foliant ist insofern ein wichtiges Zeugnis jüdisch-christlicher Geschichte, als  der Autor nicht nur biblische Texte heranzieht, sondern auch jüdische Literatur und Werke christlicher Hebraisten seiner Zeit… Weiter »

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Predigt zur Zeit des Holocaust

Der Laienprediger Gustav Hötter (1904-1977) hat während des Zweiten Weltkriegs regelmäßig in Dortmund gepredigt, so auch am 29. August 1943. An diesem 10. Sonntag nach Trinitatis wird traditionell der „Judensonntag“, heute „Israelsonntag“ gefeiert. Prediger Hötter legt Lukas 19, 41-48 aus und geht der Frage nach, warum Jesus über Jerusalem weint und die Zerstörung der Stadt… Weiter »

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Luthers maßlose Polemik gegen Juden

Der Dortmunder Stadtdrucker Arnt Westhoff gibt im Jahr 1595 einen Auszug aus Martin Luthers Schrift von 1543 „Von den Juden und ihren Lügen“ heraus. (Näheres im Buch „Evangelisch in Dortmund 1517 bis 2017“, S. 145f.). Die Dortmunder Bearbeitung lässt bereits im Titel und auch im Nachwort die Stoßrichtung erkennen: Zunächst der „Christliche Unterricht“ zu der… Weiter »