Vom 19. bis 23. Juni 2019 findet der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dortmund statt. Etwa 121.000 Dauerteilnehmer besuchen dieses Christenfest, und 5000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf der 2400 Einzelveranstaltungen. Das Stichwort „Vertrauen“ aus dem Motto des Kirchentags zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm.Die Themen Klimaschutz, Flucht und Migration sowie Rechtsextremismus prägen die großen Foren und auch kleinere Veranstaltungen dieses Kirchentags.
Eröffnungsgottesdienste finden an drei Orten – am Ostentor, auf dem Friedensplatz und am Hansaplatz – statt. Nie zuvor wurden in Dortmund die viel befahrene Kreuzung Ostentor und Teile des Walls vollständig für den Verkehr gesperrt, um hier Gottesdienst zu feiern. Der Schlussgottesdienst wird im Fußballstadion des BVB, dem Signal-Iduna-Park, und im Westfalenpark gefeiert.
Bibelarbeiten und Podien mit Prominenz aus Kirche und Gesellschaft füllen die großen Westfalenhallen ebenso wie Konzerte und Musicals. Auch in den Stadtkirchen und auf zentralen Plätzen erklingt Musik zum „Vertrauen fassen“.
Kirchentagspräsident Hans Leyendecker wird von den Medien immer wieder gefragt, warum man zu den politischen Diskussionen keine Vertreter der AfD eingeladen habe. Er verweist darauf, dass sich diese Partei nicht klar genug von ihrem rechtsradikalen Rand abgrenze und betont, dass Rassismus und Antisemitismus auf dem Kirchentag keinen Platz haben.
Mit diesem Kirchentag in Dortmund kann der Deutsche Evangelische Kirchentag auf sein 70jähriges Bestehen zurückblicken. In einer musikalischen und besinnlichen Zeitreitreise vom ersten Kirchentag im Jahr 1950 in Essen bis in die Gegenwart wird in der Westfalenhalle die Geschichte dieses Großprojekts der Evangelischen Kirche gefeiert.
Die häufigste Rückmeldung, die von Teilnehmenden in den Medien – gerade auch in den sozialen Medien – zum Ausdruck gebracht wird, ist die tolle Atmosphäre, die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen in dieser Stadt.