Die Kirchengemeinde Aplerbeck beschließt am 16. März 1934 – wie die große Mehrheit der Dortmunder Kirchengemeinden – sich der geistlichen Leitung von Präses D. Koch „als Führer der Westfälischen Bekenntnissynode“ zu unterstellen.

Dennoch gibt es immer wieder Versuche von nationalsozialistisch orientierten Gemeindegliedern, diesen Beschluss als „grobe Pflichtverletzung“ des Presbyteriums darzustellen, da damit „die gesetzmäßige Kirchenobrigkeit“ abgelehnt werde und der „Frieden innerhalb der Gemeinde“ in Gefahr sei.

Der deutschchristliche August Uehlendahl fordert das Presbyterium auf, „sich im Sinne unseres Führers 100%tig hinter die Massnahmen des von ihm berufenen Reichsministers für Kirchenfragen, Kerl, und die von ihm eingesetzten Kirchenausschüsse“ zu stellen.

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