In einer einfachen Kladde hält der Pfarrer in Nette die „Gefallenen“ von 1939 bis Oktober 1944 fest. Die Gemeindeglieder, die im Zweiten Weltkrieg als Soldaten ihr Leben lassen mussten, sind mit knappen biografischen Angaben und Hinweisen zu den Todesumständen, soweit sie den Angehörigen bekannt waren, aufgeführt. In der Regel fand in der Kirche in Nette ein Gedächtnisgottesdienst statt.
Karl Kepper, Jahrgang 1916, der „nach frommer Vätersitte“ in der Kirche zu Mengede konfirmiert worden war, hatte als Klempner gearbeitet, ehe er in den Arbeitsdienst ging und von dort zum Heeresdienst kam. Bereits am 22. August 1939 fand er in Polen den Tod.
Der letzte Eintrag gilt Erich Scharna, der am 24. August 1944 in Rußland getötet wurde. Die Todesnachricht traf vermutlich verspätet ein, sodass der Gedächtnisgottesdienst für ihn erst am 15. Oktober 1944 stattfinden konnte. Mit Diesem Eintrag brechen die Aufzeichnungen ab.