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66 Jahre ein treuer Lehrer, Organist und Küster

In der Chronik für das Kirchspiel Brechten von Pfarrer Broelemann aus dem Jahr 1822 findet sich der Nachruf auf den Schullehrer, Organisten und Küster Johann Diederich Schmüling. Noch im Ruhestand hat er der Gemeinde ein „erbauliches Beispiel“ gegeben: 66 Jahre lang ein ordentlicher Beamter

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Pfarrgehalt vom Wetter abhängig

Bis ins 19. Jahrhundert hinein setzt sich das Einkommen der Pfarrer aus verschiedenen Bestandteilen zusammen: Erträge aus Land- und Forstwirtschaft, Gebühren für Amtshandlungen, Bargeld. Der Pfarrer der Kirchengemeinde Brechten, Johann Adolf Broelemann, macht in seiner Chronik für die Jahre 1823 und 1834 nähere Angaben und stellt mit Bedauern fest, dass die große Dürre die Getreidepreise… Weiter »

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Reformation gerät in Vergessenheit

Auf der Tagung der  Kreissynode Dortmund im Jahr 1826 spricht sich der Superintendent dafür aus, jährlich am 31. Oktober – sofern dieser Tag auf einen Sonntag falle – oder am folgenden Sonntag eine Reformtionspredigt zu halten zum „heilsamen Andenken an die große Wohltat der Kirchenverbesserung“. Dies sollte möglichst „ex officio“ angeordnet werden, damit der einzelne… Weiter »

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Vereinigung ohne Einförmigkeit

Die Vereinigung ehemals getrennter lutherischer und reformierter Gemeinden zu „evangelischen Gemeinden“ ist im Kirchenkreis Dortmund von mehrjährigen Debatten begleitet. Nachdem der Schritt in der Gemeinde Lünen bereits 1826 vollzogen ist, findet auf der Kreissynode 1827 eine breite Diskussion statt: Soll der Konfessionsname der Kirchengemeinden verändert werden? Kann man den Ritus beim Abendmahl vereinheitlichen, ohne die… Weiter »

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Liebe und Zutrauen für zarte Kinderseelen

Als Lehrer Schmidt aus Vellinghausen bei Sölde im Jahr 1837 als neuer Lehrer an die evangelische Schule in Sölde kommt, hält er eine programmatische Ansprache zu seiner Einführung. Die Worte an seine Schüler beeindrucken nicht allein durch die Verbindung von persönlichem Glauben und Erziehungsvorstellungen. In seinen Augen ist der Lehrer nicht nur Vermittler traditioneller Tugenden… Weiter »

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Reinlichkeit nicht nur der Kinder

Die Dienstanweisung der Kirchengemeinde Lünen für die „Kleinkinder-Lehrerinnen“ (Erzieherinnen) aus dem Jahr 1894 enthält neben einer Aufgabenbeschreibung einen detaillierten Stundenplan für alle Werktage von 8.00 bis 15:00 Uhr. Darin haben u.a. das Geschichtenerzählen, Singen, Turnen, Papierfalten, Auswendiglernen ihren festen Platz, aber auch das freie Spiel. Am Samstagnachmittag reinigt die Lehrerin die Schule.   LkA_EKvW_4_86_853_Instruktion_Lehrerin Transkript LkA… Weiter »

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Superintendent Consbruch 27. August 1858

Superintendent Karl Consbruch erhält von den Pfarrern der Kreissynode zu seinem 25-jährigen Amtsjubiläum ein Tablett aus versilbertem Metall. Der Rahmen zeigt die Symbole der vier Evangelisten und die Taube für den Heiligen Geist. Die Gravuren auf der Fläche:Römer 1,17 „Der Gerechte wird seines Glaubens leben“ mit Bibel, Kelch und Patene. Es folgen die Namen der… Weiter »

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Kinderarbeit trotz Schulpflicht

Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein reichen die Klagen von Lehrern, dass Schülerinnen und Schüler immer wieder den Unterricht versäumen, weil sie arbeiten müssen. Die „Absentenliste“ der vereinigten ev. Schulen in Hörde aus dem Jahr 1824 vermerkt als häufigsten Grund für Fehltage: „wegen häuslicher Arbeiten“.   LkA_EKvW_4_65_416_Absentenliste

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In der Schule schlafen?

Etliche Schüler, die in Eichlinghofen die evangelische Schule (um 1865) besuchen, müssen neben der Schule einer Arbeit nachgehen. Einige von ihnen arbeiten als Hirten und müssen vor Unterrichtsbeginn das Vieh auf die Weide treiben. Als in der Schulvorstandssitzung am 5. Mai 1865 die Unterrichtszeiten festgesetzt werden sollen und der Lehrer auf die Problematik übermüdeter Schüler… Weiter »

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Reformationsjubiläum 1817 und Kirchenunion

Am 7. April 1817 hält Prediger Hennecke, Lütgendortmund, einen Vortrag „Über die Vereinigung der lutherischen und der reformierten Synode“, in dem er in der Tradition der Aufklärung die Unterscheidungspunkte zwischen den beiden Konfessionen für überwindbar erklärt: „Im Geiste eins – nur durch einige unbedeutende Formen geschieden“.