-
Ab 7 Söhnen kostenlose Taufscheine
Die Ausstellung eines Taufsteins durch den Pfarrer kann in besonderen Fällen gebührenfrei erfolgen – nämlich dann, wenn bedürftige Eltern damit Erziehungsgeld beantragen wollen. Das Erziehungsgeld konnte bedürftigen Eltern ab sieben und mehr Söhnen gewährt werden. Die Zahl der Töchter spielte dabei keine Rolle. Amts-Blatt Arnsberg vom 7. August 1819 „Die Frage: ob die Pfarrer für… Weiter »
-
Konfessionsverschiedene Ehen
Der Preußische König widerspricht dem Aachener Generalvikar. Letzterer fordert von konfessionsverschiedenen Eheleuten, dass die künftigen Kinder unbedingt katholisch erzogen werden. Andernfalls könne es keine kirchliche Trauung geben. Der Oberpräsident von Westfalen von Vincke stellt amtlich klar, dass solches nicht mit den Grundsätzen der Preußischen Regierung übereinstimmt. Amts-Blatt Arnsberg vom 10. März 1819
-
„Weiß ist zu feierlich“ – Gottesdienste während des Kirchentages 1963
Als Vorsitzender des entsprechenden Fachausschusses berichtet Pfarrer Dr. Klaus von Stieglitz nach Abschluss des Kirchentages ausführlich über den Vorbereitungs- und Abstimmungsprozess. Er würzt seinen akribischen Bericht, den wir hier auszugsweise einstellen, mit einer Prise Humor. Der ökumenische Charakter des Eröffnungsgottesdienstes ist ihm sehr wichtig. Die Mitwirkenden aus der Ökumene sollen jedoch keine Statistenrolle übernehmen: Auf… Weiter »
-
Lutherbibel 1588
Die Evangelische Bibliothek des Kirchenkreises Dortmund verfügt über eine der ältesten Lutherbibeln in unserer Stadt,aus dem Jahr 1588. „Biblia – Das ist die gantze Heylige Schrifft / Teutsch“. Ein – leider nicht ganz vollständiges – Exemplar illustriert mit zahlreichen Holzschnitten von Virgil Solis, dem großen Nürnberger Zeichner und Kupferstecher, 1514-1562. Hier die Titelblätter zu den… Weiter »
-
Ein Kirchentag mit Risiken und Konflikten
Beim Pressegespräch zu Beginn des Kirchentages 1963 geht der Kirchentagspräsident Reinold von Thadden-Trieglaff auf die Kirchentagslosung „Mit Konflikten leben“ ein, die bereits im Vorfeld eine heftige Diskussion ausgelöst hat, und versucht zu begründen, warum der Ost-West-Konflikt kaum thematisiert wird. Kirchentagspräsident D
-
„Als der Tod an den Türen unserer Häuser rüttelte “ – Hans-Joachim Iwand in Dortmund
Der bekannte lutherische Theologe und Vertreter der Bekennenden Kirche kommt im Oktober 1937 nach Dortmund. Hier wirkt er bis 1945 – als Pastor der Mariengemeinde. Daneben engagiert er sich weiterhin in der Bekennenden Kirche,verfasst Publikationen und schreibt Briefe, die ein Licht auf die Kriegsfolgen für die Zivilbevölkerung werfen. Im Kriegsjahr 1943 schildert Iwand in einer… Weiter »
-
Konfirmation für bitterarme Jungen – 1824 in Brackel
Die Lehrer Koch und Scheuse beschweren sich über Pastor Scherz in Brackel, der im Jahr 1824 drei „Knaben“ konfirmiert habe, die kaum lesen und schreiben konnten. Pastor Scherz rechtfertigt seine Entscheidung damit, dass es sich um Kinder armer Tagelöhner und kranker, verarmter Wittwen handele, die von ihren Eltern hätten notwendig „vermietet“ werden müssen, um das… Weiter »
-
Ein vaste Borch js unse GOdt…
Die ersten Dortmunder Gesangbücher erschienen in niederdeutscher Mundart. So auch Luthers Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“ im Gesangbuch von 1585. Der Text ist abgedruckt in Max Kullak: Westfälische Kirchengeschichte, Leipzig 1926, S. 29. In diesem Büchlein hat sich ein Druckfehler eingeschlichen: In Strophe 3, Zeile 3 steht irrtümlich „früchte“ statt „fürchte“.
-
Ehrengrab in St. Reinoldi
Dortmunds erster Superintendent Christoph Scheibler (1589-1653), der in dem Buch „Evangelisch in Dortmund 1517 bis 2017“ – S. 19ff. – ausführlich gewürdigt wird, erhielt ein Ehrengrab vor den Stufen des Chores in der Reinoldikirche. Von der großen Grabplatte, die auf Veranlassung von Pfarrer Otto Stein zum Schutz vor Zerstörung von ihrem ursprünglichen Platz in den… Weiter »
-
Reformation und Union in Gold
Am 18. Oktober 1826 findet in St. Georg in Lünen aus Anlass der Vereinigung der lutherischen und der reformierten Gemeinde ein Festgottesdienst statt. In diesem Gottesdienst überreicht Superintendent Schulte im Auftrag der Preußischen Regierung die goldene „Reformations-Denkmünze“ an Pfarrer Bäumer. Die von Karl Friedrich Schinkel und Henri Francois Brandt entworfene Münze zeigt Luther und Calvin… Weiter »